Tierarztpraxis Holt
Dr. Kathagen, Dr. Riecken, Dr. Sixt
Hehnerholt 105
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41069 Mönchengladbach

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Kaninchen im Winter

Die meisten Kaninchen können in unseren Breiten hervorragend ganzjährig draußen gehalten werden. Durch ihr dickes Winterfell sind sie gut gegen die Kälte geschützt. Lediglich besonders alte, kranke oder geschwächte Tiere und Kaninchen mancher Rassen (bspw. Angora, Rex) können nicht oder nur mit entsprechendem Schutz/Wärmezufuhr draußen überwintern.

Ein paar Dinge gilt es jedoch zu beachten: Kaninchen benötigen grundsätzlich Gesellschaft und viel Bewegung. Besonders im Winter ist dies überlebenswichtig. Die Bewegung hält warm und fit und das Kuscheln mit den Kaninchen-Kumpeln sorgt für Wärme in den Ruhephasen.
Zudem benötigen Kaninchen witterungsstabile Ruheplätze, wo sie vor Regen/Schnee und Wind geschützt sind und eine Schutzhütte. Die Schutzhütte sollte so groß sein, dass alle Kaninchen bequem darin Platz finden, aber auch nicht größer, damit die Tiere sie mit ihrer Körperwärme gut aufheizen können. Sie muss sicher gegen Nässe und Zugluft abgedichtet sein. Es können handelsübliche Ställe genutzt werden, die entsprechend nachgerüstet werden (oft sind Rückwände, Böden und Dächer zu dünn und durch die Ritzen dringt Zugluft). Die Hütte sollte dick eingestreut und mit viel Stroh und/oder Heu versehen werden. Wichtig ist, dass die Schutzhütte täglich kontrolliert und sauber und vor allem trocken gehalten wird, damit sich kein Schimmel bildet.

Eine zusätzliche Wärmequelle kann angeboten werden (vor allem bei starkem Frost), ist bei gesunden, fitten Tieren aber nicht zwingend erforderlich. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass Wasser und Frischfutter nicht einfrieren. Tränken können entweder gewärmt werden oder mit schwimmenden Tischtennisbällen am Zufrieren gehindert werden. Frischfutter, das natürlich auch im Winter in ausreichender Menge angeboten werden muss, sollte so verfüttert werden, dass es entweder direkt aufgefressen wird (Salate, frische Kräuter etc.) oder durch das Einfrieren nicht verdirbt (z.B. Obst, Kohl, Wurzelgemüse). Zudem sollten ausreichend trockene Komponenten wie Heu, Trockenkräuter und gegebenenfalls etwas Trockenfutter zur Verfügung stehen.
Und natürlich gilt: Kaninchen entweder in der warmen Jahreshälfte in die Außenhaltung überführen oder schrittweise an die kalten Temperaturen gewöhnen. Die Tiere brauchen ausreichend Zeit, um sich anzupassen und ein dickes Winterfell zu entwickeln.

Sollten Sie Fragen zur Überwinterung Ihrer Kaninchen haben, sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!