Tierarztpraxis Holt
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Mastzelltumoren beim Hund

Mastzelltumoren gehören zu den häufigsten Tumoren der Haut und Unterhaut beim Hund. Selten kommen sie auch generalisiert oder in den inneren Organen vor. Besonders häufig sind Boxer betroffen, aber auch Retriever, Dackel und Sennenhunde neigen vermehrt zu dieser Tumorform. Grundsätzlich kann aber jede Hunderasse betroffen sein.

Mastzellen gehören zu den Blutzellen und wirken normalerweise bei Entzündungen, der Immunabwehr und allergischen Reaktionen mit. Als Mastzelle werden sie aufgrund ihres Aussehens bezeichnet, da sie mit einer typischen Granula gefüllt („gemästet“) sind. Image title Sie enthalten biologisch aktive Substanzen, die bei Reizung oder Manipulation vermehr ausgeschüttet werden. Dies kann zu lokalen Reaktionen (entzündlche Reaktionen, Juckreiz, Blutungsneigungen, Wundheilungsstörungen) und systemischen Auswirkungen (Magen-Darm-Geschwüren, Entzündungsreaktionen etc.) führen.

Mastzelltumoren sind grundsätzlich als bösartig einzustufen. Sie wachsen invasiv und können über die regionalen Lymphbahnen streuen. Ihr Erscheinungsbild ist extrem vielfältig, so dass jede Umfangsvermehrung der Haut grundsätzlich in Frage kommt, egal wie klein und unauffällig sie sich präsentiert. Eine Punktion und mikroskopische Untersuchung ist deshalb immer ratsam und kann selbstverständlich auch in unserer Praxis durchgeführt werden.

Grundsätzlich können Mastzelltumoren in 3 Grade eingeteilt werden. Diese Einteilung erfolgt anhand ihrer Größe, Abgrenzung vom umgebenden Gewebe, Beteiligung der regionalen Lymphknoten, Auftreten anderer organischen Veränderungen und Metastasenbildung. Diese Einteilung ist für die Einschätzung der Prognose und Planung der Therapie von Interesse.

Die Therapie der Wahl ist immer - wenn möglich - die vollständige chirurgische Entfernung des Tumors mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Ist dies nicht vollständig möglich oder bestehen bereits Veränderungen in den benachbarten Geweben oder Lymphknoten oder liegen Metastasen vor, kann zusätzlich eine Bestrahlung oder Chemotherapie notwendig sein.