Tierarztpraxis Holt
Dr. Kathagen, Dr. Riecken, Dr. Sixt
Hehnerholt 105
(Zufahrt über Fockestraße)
41069 Mönchengladbach

Telefon: 0 21 61 / 59 00 40
Telefax: 0 21 61 / 54 04 17
Öffnungszeiten
Mo - Fr.: 10.00 - 12.00 Uhr
 15.00 - 18.00 Uhr
Sa.: 09.00 - 12.00 Uhr

telefonische Erreichbarkeit
Mo-Fr: 08-00-18.00 Uhr
Sa: 09.00-12.00 Uhr



Kaninchen

Das ist doch kein Beinbruch…

Kategorie: Kaninchen

… sagt man, wenn man meint, dass etwas nicht so dramatisch ist. Denn ein Beinbruch ist schlimm. Für uns Menschen meist nicht (mehr) so sehr, da es inzwischen eine Vielzahl Behandlungsmöglichkeiten gibt. Für ein Kaninchen dagegen ist es auch heutzutage noch oft ein Todesurteil.


Warum ist das so und wie bricht sich ein Kanichen eigentlich ein Bein?
Kaninchen sind mit einer sehr ausgeprägten Muskulatur ausgestattet, die eine enorme Schubkraft und große Sprünge ermöglicht. Dieser gegenüber stehen eher leichte Knochen mit einer sehr dünnen Außenschicht, die bei Unfällen leider wenig Stabilität verleiht. Kommt es nun zu Stürzen aus größerer Höhe, einem versehentlichen Tritt oder Unfällen wie das Einklemmen in eine Tür o.ä., so erleiden die Tiere nicht selten Brüche im Bereich der langen Röhrenknochen (Ober- und Unterarm, sowie Oberschenkel- und Schienbein), die durch die dünne Außenschicht auch noch häufig in mehrere Teile splittern. Und nun tut noch die kräftige Muskulatur ihr übriges und zieht sich zusammen und damit auch die Knochenstücke, die dann nicht mehr aufeinader sondern nebeneinnander zu liegen kommen. Aus diesem Grunde ist eine sog. konservative Therapie (Richten des Bruches und Schienen bis zur Ausheilung) kaum möglich. Zum einen ist es nahezu unmöglich, die Knochen wieder in die richtige Position zu bekommen (gerade, wenn auch noch Anteile abgesplittert sind), da die kräfitge Muskulatur dagegen arbeitet, zum anderen ist vor allem am stark gewinkelten Hinterbein das Anbringen von Schienen und Verbänden in der Regel zum Scheitern verurteilt.



Weiterlesen...

Notdienst in und um Mönchengladbach

Kategorie: Kaninchen

Am 01.07.2022 nimmt ein neuer Notdienstring in Mönchengladbach und Neuss seinen Dienst auf um die umliegenden Kliniken zu entlasten. Im Wechsel mit einer Vielzahl weiterer Kollegen der Region werden auch wir nun zunächst tagsüber am Wochenende für Sie und Ihre Haustiere zur Verfügung stehen.

Bitte beachten Sie Folgendes: 

Bei allen lebensbedrohlichen Notfällen fahren Sie bitte umgehend zu einer der umliegenden Kleintierkliniken (24/7/365 geöffnet).
Bei allen anderen Krankheitsfällen nehmen Sie bitte mit dem Wochenendnotdienst Ihrer Stadt Kontakt auf:


Weiterlesen...

Sammelimpfungen für Kaninchen

Kategorie: Kaninchen

Wir bieten in unserer Praxis Sammelimpfungen gegen Myxomatose und RHD Typ 1 und 2 für Kaninchen an.

Das Myxomatose-Virus gehört zu den Pockenviren. Drei bis neun Tage nach Ansteckung treten erste Symptome auf. Die Tiere wirken matt, ziehen sich zurück und fressen reduziert. Anschließend treten Schwellungen um die Augen, am Maul, am Ohrgrund und im Genitalbereich auf. Nach circa 14 Tagen versterben die Tiere, eine Therapie ist nicht möglich. Auch ein schleichender Verlauf, bei dem die Symptome milder ausgesprägt sind und sich eher kleine Knötchen an den betroffenen Körperstellen bilden, ist möglich. Einige der Tiere können sich erholen, tragen dann jedoch ein Leben lang den Erreger in sich und tragen zur Verbreitung der Erkrankung bei.

Die Rabbit Haemoragic Disease (kurz RHD oder auch Chinaseuche) wird durch ein Calici-Virus verursacht. Die Inkubationszeit ist mit ein bis drei Tagen sehr kurz und die Tiere versterben in der Regel innerhalb von 12 bis 24 Stunden. Das RHD-Virus verursacht bei Kaninchen Blutgerinnungsstörungen, Blutungen in den Atemwegen mit Atemnot und Organschwellungen. Die Tiere zeigen teils neurologische Symptome, vor allem Krämpfe und kurz vor dem Tode ein Überstrecken des Kopfes.

Weiterlesen...

Tierkrankenversicherungen

Kategorie: Kaninchen

Die Tiermedizin entwickelt sich stetig weiter und bietet den Haustieren eine medizinische
Versorgung auf immer höherem Niveau. Um Hund, Katze und Kaninchen im Krankheitsfall die beste Behandlung zukommen lassen zu können, ohne sich Sorgen um die anfallenden Kosten machen zu müssen, ist es ratsam, sich schon bei Anschaffung des Tieres Gedanken über eine Tierkrankenversicherung oder eine reine OP-Kostenversicherung zu machen. Bei Unfällen oder ernsthaften Erkrankungen mit z.B. längerem stationären Aufenthalt oder notwendigen operativen Eingriffen summieren sich die Kosten schnell auf bis zu ein paar tausend Euro.

Da die Bedingungen der verschiedenen Versicherungsgesellschaften sehr unterschiedlich sind, sollte sich im Vorfeld informiert und die einzelnen Konditionen genau verglichen werden. Wichtig ist unter anderem, dass auch Kosten über den 1- und 2-fachen Gebührensatz hinaus übernommen werden, also solche, die im Notdienst (z.B. nachts, an Wochenenden oder Feiertagen) entstehen.
Die meisten Tarife sind an ein Jahreslimit der Tierarztkosten gebunden und beinhalten zudem auch noch eine Selbstbeteiligung. Diese sollte natürlich so gering wie möglich oder bestenfalls gar nicht vorhanden sein. Vor allem bei OP-Kostenversicherungen sollte darauf geachtet werden, dass auch Vor- und Nachsorgekosten über eine möglichst unbegrenzte Dauer erstattet werden.

Weiterlesen...

Weihnachtszeit

Kategorie: Kaninchen

Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht der Tierarzt vor der Tür!

Keine Zeit im Jahr ist mit so vielen Gefahren für unsere Haustiere verbunden wie die Weihnachtszeit. Das hängt damit zusammen, dass wir Menschen Dinge tun, die wir das ganze Jahr über vermeiden. Wir bringen Giftiges und Gefährliches in die Nähe unserer Haustiere. Angefangen von giftigen Pflanzen wie dem Weihnachtsstern, über offen zugängliche Schokolade, bis hin zum Christstollen, der nicht selten mit Rosinen bestückt ist.

Aber auch Fremdkörper-Operationen haben jetzt Hochsaison! Geschenkbänder sind für Katze ein geradezu unwiderstehliches Spielzeug. Beim darauf Herumkauen verschlucken Katze gerne auch mal sehr lange Stücke. Dies kann im Darm dann zu gefährlichen, sogenannten Auffädelungen führen, die eine Operation unausweichlich machen. Und man möchte nicht glauben, was Hunde alles anstellen in dieser Zeit: Da landen plötzlich drei Rouladen im Bauch eines 20 kg Hundes, leider inklusive der Metallspieße mit denen sie fixiert waren. Und ein Teller voll Mon-Chérie-Pralinen führte neben den schon erwähnten Vergiftungssymptomen durch die Schokolade zu einem beachtlichen Alkohol-Rausch bei einem Dackel! 

Weiterlesen...

Kaninchen im Winter

Kategorie: Kaninchen

Die meisten Kaninchen können in unseren Breiten hervorragend ganzjährig draußen gehalten werden. Durch ihr dickes Winterfell sind sie gut gegen die Kälte geschützt. Lediglich besonders alte, kranke oder geschwächte Tiere und Kaninchen mancher Rassen (bspw. Angora, Rex) können nicht oder nur mit entsprechendem Schutz/Wärmezufuhr draußen überwintern.

Ein paar Dinge gilt es jedoch zu beachten: Kaninchen benötigen grundsätzlich Gesellschaft und viel Bewegung. Besonders im Winter ist dies überlebenswichtig. Die Bewegung hält warm und fit und das Kuscheln mit den Kaninchen-Kumpeln sorgt für Wärme in den Ruhephasen.
Zudem benötigen Kaninchen witterungsstabile Ruheplätze, wo sie vor Regen/Schnee und Wind geschützt sind und eine Schutzhütte. Die Schutzhütte sollte so groß sein, dass alle Kaninchen bequem darin Platz finden, aber auch nicht größer, damit die Tiere sie mit ihrer Körperwärme gut aufheizen können. Sie muss sicher gegen Nässe und Zugluft abgedichtet sein. Es können handelsübliche Ställe genutzt werden, die entsprechend nachgerüstet werden (oft sind Rückwände, Böden und Dächer zu dünn und durch die Ritzen dringt Zugluft). Die Hütte sollte dick eingestreut und mit viel Stroh und/oder Heu versehen werden. Wichtig ist, dass die Schutzhütte täglich kontrolliert und sauber und vor allem trocken gehalten wird, damit sich kein Schimmel bildet.

Weiterlesen...

Kastration des weiblichen Kaninchens

Kategorie: Kaninchen

Abgesehen von Freigänger-Katzen ist die Abwägung, ob ein Tier kastriert werden sollte, inzwischen sehr viel differenzierter als noch vor einigen Jahren. Und das ist auch gut so, denn ohne vernünftigen Grund sollte natürlich kein gesundes Organ entfernt werden. Eine unkontrollierte Vermehrung von Tieren in Gruppenhaltung zu verhindern kann so ein vernünftiger Grund sein. Die Rammler jung zu kastrieren und somit eine Isolierung von der Gruppe zu verhindern, ist also sinnvoll. Aber warum nun eine Kastration der Häsinnen?

Häsinnen leiden um ein vielfaches häufiger unter Veränderungen der Gebärmutter als andere Tiere. Oft kommt es schon bei jungen Tieren durch hormonellen Stress zu Verhaltensauffälligkeiten. Sie fallen durch ihr „zickiges“ Verhalten auf, jagen andere Kaninchen, knurren, attackieren teilweise ihre Besitzer oder markieren mit Urin. Auch Scheinträchtigkeiten mit Nestbau, Fellrupfen etc. treten vermehrt auf. Werden solche Tiere beim Tierarzt vorgestellt, wird oft eine Verdickung und Rötung der Vulva festgestellt und teilweise lässt sich die Gebärmutter durch die Bauchdecke ertasten. Zu diesem Zeitpunkt handelt es sich meistens (noch) um eine reine Verdickung der Gebärmutter mit vermehrter Sekretbildung. Aber je älter die Tiere werden, desto häufiger entstehen ernsthafte Probleme: die Gebärmutter füllt sich mit Flüssigkeit (selten auch Blut), entzündet sich oder es bilden sich Tumore.


Weiterlesen...